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Seledkov/Wielinga gewinnen Abschlussetappe der TOUR Transalp 2018

Archivmeldung vom 30.06.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.06.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Die Top-3 der TOUR Transalp: Spoegler, Markolf, Michels, Glorieux, Vrecko und Kessler
Die Top-3 der TOUR Transalp: Spoegler, Markolf, Michels, Glorieux, Vrecko und Kessler

Bild: © Martin Sass

Ivan Seledkov (RUS) und Remmert Wielinga (NED) haben am Schlusstag der TOUR Transalp 2018 noch einmal für Furore gesorgt und die letze Etappe der siebentägigen Rundfahrt von Brixen an den Gardasee für sich entschieden. Das Team Serpantin-Panavto bewältigte die 102,78 km und 1.511 Höhenmeter von Kaltern am See nach Riva del Garda in 2:43.56,7 Stunden.

Mit 2.10 Minuten Rückstand bei der vorgezogenen Zeitmessung außerhalb der Stadttore Riva del Gardas folgten zeitgleich Michael Spögler (ITA) und Michael Markolf vom Team corratec 1 (2:46.07,4) sowie Frederic Glorieux (BEL) und Bob Michels (BEL) von Tauris – Grinta!, die damit zwar in diesem Jahr ohne eigenen Etappenerfolg blieben, aber erfolgreich ihren Titel verteidigen konnten.

Erst einmal in der 16-jährigen Geschichte des traditionsreichen Alpenklassikers war das zuvor einer Paarung geglückt. 2009 fuhren die beiden Südtiroler Werner Weiss und Andreas Laner zum zweiten Mal in Folge als Sieger nach sieben schweren Etappen über die Ziellinie.

Neun Jahre später durften nun Glorieux und Michels ebenfalls über eine ähnlich starke Vorstellung jubeln. Das konstanteste Team 2018 bewältigte die Gesamtdistanz der diesjährigen Rundfahrt von 827,70 km und 17.797 Höhenmetern, in deren Verlauf 18 Pässe überquert wurden, in 25:03.42,1 Stunden. Damit war die siegreiche Paarung 8.17 Minuten schneller als das Team corratec 1, das dank seiner erneut eindrucksvollen Performance noch die heute fünftplatzierten Florian Vrecko (GER) und Nils Kessler (GER) vom Team Strassacker / Garmin auf Rang drei der Gesamtwertung verdrängen konnten.

„Das ist einfach nur verrückt. Wir hätten am Anfang der Woche nie gedacht, dass wir es wieder schaffen könnten. Bob hatte an den ersten Tagen gesundheitliche Probleme, sodass wir die ersten drei Etappen versucht haben, irgendwie durchzukommen. Dann lief es immer besser, bis ich gestern gestürzt bin. Am Ende als Gesamtsieger einzufahren ist einfach nur Wahnsinn,“ freute sich Glorieux über den zweiten Titel in Folge.

Ein Sieg, mit Blick auf 2015, als das Duo mit 7,1 Sekunden Rückstand den Titelgewinn knapp verpasst hatten, mit einer ganz besonderen Note: „Wir sind immer wieder gefragt worden, wie man nur mit sieben Sekunden Rückstand verlieren kann. Und dass das unsere Chance auf den Titel gewesen sei, eine Chance, die nicht mehr wiederkommen würde. Aber wir haben es jetzt zwei Mal geschafft. Das ist einfach nur wunderbar,“ sagte Michels, der zudem erklärte, dass der Titel auch ohne Etappensieg etwas Besonderes sei:

„Für uns sind das alles Freunde. Da nimmt man sich auch einmal zurück, wenn man Gesamtführender ist.“ Und Glorieux ergänzte: „Das ist nicht schlimm. Wir sind hierher gekommen, um Gelb zu holen. Wir wollten zwar heute auf Sieg fahren, aber Seledkov und Wielinga waren heute zu stark. Alles gut.“

Nachdem sich die Belgier gemeinsam mit Team corratec 1 und Serpantin-Panavto im Anstieg nach Fai della Paganella abgesetzt hatten, hatte die russisch-niederländische Paarung die letzten zwei Kilometer zum Gipfel hinauf noch einmal mutig attackiert und eine Lücke gerissen, die bis ins Ziel Bestand hatte.

Stuurman/Mellema ungeschlagen zum Damentitel

Während Tauris – Grinta! also ohne eigenen Tageserfolg blieb, machten es Linda Stuurman und Carla Mellema vom Dutch Express ungleich besser.

Die beiden Niederländerinnen, die bereits die sechs Etappen zuvor eindrucksvoll dominiert hatten, bestimmten auch das Geschehen auf dem finalen Schlag an den Gardasee und fuhren als erneut schnellstes Damenteam über die Ziellinie (3:25.26,3). Für den Titelgewinn bei ihrer jeweils ersten TOUR Transalp benötigen die ansonsten in unterschiedlichen Radställen agierenden Sportlerinnen 31:39.28,4 Stunden.

„Es ist der Hammer. Wir sind zwar auf Sieg gefahren“, gab Mellema kurz nach der Zieleinfahrt am La Rocca zu Protokoll, „allerdings weiß man ja auch nie, wer noch alles unterwegs ist.“

Zumal am ersten Tag Mellemas 14 Jahre jüngere Teamkollegin gesundheitlich nicht auf der Höhe gewesen war. „Da waren wir glücklich, dass wir die erste Etappe gewinnen konnten. Und wenn man einmal auf den Geschmack gekommen ist, will man immer mehr“, so die 49-Jährige.

Ähnlich imposant wie die Vorstellung der Damen-Titelträgerinnen war die der beiden Österreicher Günter Baringer und Axel Strauss von Roadbiker.at & Bike city, die ebenfalls ihre weiße Weste bewahren, die Ziellinie in Riva del Garda als schnellstes Masters-Team überqueren (2:57.02,4) und damit einen spektakulären Titelgewinn einfahren konnten (27:17.58,8).

Ihre Landsleute Anna Kiesenhofer und Günther Flatscher vom Bikeexpress sicherten sich mit ihrem sechsten Tageserfolg (2:57.03,6) ihren Titel in der Mixedklasse (27:32.49,9) in ähnlich überragender Manier wie die Kanadier Jamie Armstrong und Geoff Duyker von TNA-Method (27:32.30,4), die sich auf der letzten Etappe als Dritte erstmals Gert Osselaer und Wouter Schouppe vom belgischen Team Xtreme #grandfondoteam.be geschlagen geben mussten 2:57.02,1.

Die kompletten Ergebnislisten stehen online bereit.

Quelle: TOUR Transalp

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