Fußball: Zwanziger dachte 2006 an Matthias Sammer als Alternative zu Klinsmann
Archivmeldung vom 07.11.2012
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.11.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer ehemalige DFB-Präsident Theo Zwanziger hatte vor der WM 2006 zwischenzeitlich starke Zweifel am damaligen Bundestrainer Jürgen Klinsmann. Das geht aus den Auszügen der Autobiografie Zwanzigers hervor, woraus die "Bild"-Zeitung Auszüge zeigt.
Nachdem die deutsche Nationalelf im März 2006 in einem Freundschaftsspiel gegen Italien mit 1:4 verloren hatte, legte sich der damalige DFB-Chef einen geheimen Notfallplan zurecht. "Ganz Deutschland, und ich schließe mich da ein, sah schwarz für die WM. Jürgen Klinsmann war erschüttert", schreibt Zwanziger in seinem Buch "Die Zwanziger Jahre", welches am 12. November dieses Jahres erscheinen soll. Demnach überlegte Zwanziger damals zusammen mit Horst R. Schmidt, Franz Beckenbauer und Wolfgang Niersbach wie es weitergehen könnte: "Wenn sich bei der WM tatsächlich ein sportliches Desaster abzeichnen sollte und Klinsmann nicht mehr zu halten wäre, so beschlossen wir, sollte kurzfristig Matthias Sammer das Ruder übernehmen." Sammer habe damals nichts davon gewusst. "Auch wenn Matthias Sammer von unseren Geheimplänen nichts ahnte, bin ich sicher, dass er uns im Fall des Falles nicht im Stich gelassen hätte... Zum Glück sind wir alle nicht in die Verlegenheit gekommen", erinnert sich Zwanziger.
Quelle: dts Nachrichtenagentur