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Laura Dahlmeier gewinnt Sommerleistungskontrolle der Biathlon Damen

Archivmeldung vom 15.07.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.07.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
SLK Ruhpolding 2014 Bild: DSV
SLK Ruhpolding 2014 Bild: DSV

Zum ersten Mal wurde die Sommerleistungskontrolle (SLK) der Biathlon Damen am Stützpunkt in Ruhpolding durchgeführt. Die Entscheidung dafür fiel durch die verantwortlichen Trainer Gerald Hönig und Tobias Reiter, weil die Bedingungen am Schießstand in der Chiemgau Arena den Wettkampfbedingungen mehr entsprechen, als am Sillberg in Bischofswiesen und auch die Weltcup Wettkampfstrecken genutzt werden können.

Die Rahmenbedingungen waren somit in Ordnung, nur das Wetter spielte nicht ganz mit, so dass der eigentliche Terminplan kurzfristig geändert werden musste. Davon jedoch nicht beeindrucken ließ sich Laura Dahlmeier vom SC Partenkirchen, die diese SLK in ihrer konsequenten Art und Weise für sich entscheiden konnte.

Am Start waren insgesamt 20 Damen vom C- bis zum A-Kader und zudem 15 Männer, die dem B und C-Kader angehören. Allerdings nahmen die 15 Jungs nicht an allen Wettkämpfen teil und ließen den letzten Tag mit Staffelschießen und Rollersprint komplett weg. Die Bewerbe am Mittwoch mussten für alle Teilnehmer wegen des schlechten Wetters verschoben werden.

Ein wichtiger Bestandteil dieser Trainingswoche waren die Schießeinlagen in der Chiemgau Arena, bei dem alle Starter unter Zeitdruck gegeneinander antreten (annähernd den Wettkampfbedingungen im Winter). Jeden Morgen wurde geschossen und dabei gab es verschiedene Anforderungen (Schießen auf Zeit, auf Papierscheiben/Ringe und Staffelschießen mit Nachladen). Das Ergebnis bei diesen Schießeinlagen drückte doch die Erfahrung der Weltcupstarterinnen aus, die sich in Vorderfeld platzierten.

Am Montagnachmittag stand als erste echte Herausforderung der Berglauf auf den Unternberg auf dem Programm. Zu absolvieren war dabei eine Strecke von 5,4 km mit einem Höhenunterschied von 651 m. Laura Dahlmeier gewann diesen Crossanstieg in einer Zeit von 37,14 min 15 sec. vor Franziska Hildebrand vom WSV Clausthal-Zellerfeld und 42 sec. vor Vanessa Hinz vom SC Schliersee. Die Plätze vier bis sechs gingen an Janina Hettich vom SC Schönwald, Anna Weidel vom WSV Kiefersfelden und Maria Heinrich vom Großbreitenbacher Skiverein. Niklas Homberg vom SK Berchtesgaden war bei den Männern nicht zu schlagen und konnte mit seiner Bestzeit von 31,09 min. Alexander Ketzer vom SZ Uhingen um sieben Sekunden auf Rang zwei verweisen. Dahinter wurde es jedoch verdammt knapp, denn Johannes Kühn vom WSV Reit im Winkl und Philipp Horn vom SV Eintracht Frankenhain kamen zeitgleich drei Sekunden hinter Ketzer ins Ziel. Philipp Nawrath vom SK Nesselwang und Maximilian Janke vom WSV Oberhof hatten auf den Plätzen fünf und sechs hatten schon einen etwas größeren Zeitrückstand.

Am Dienstagvormittag gab es wieder eine Schießeinlage und gleich danach stand ein Schubtest auf Rollern über 4x2 km auf dem Programm. Hier setzte sich diesmal Franzi Hildebrand 20 sec vor Laura Dahlmeier durch. Wieder 20 sec. dahinter folgte Luise Kummer vom SV Eintracht Frankenhain auf Platz drei vor Tina Bachmann und Vanessa Hinz. Die Männer verzichteten auf diese Schießeinlage. Für den Nachmittag war ein Mountainbike Rennen von Seegatterl auf Winklmoos geplant, doch wegen der schlechten Witterung musste dieser verschoben werden und fiel letztendlich ganz aus. Als Alternative wurde der 3000m Lauf vorgezogen und im Ruhpoldinger Waldstadion bei Dauerregen durchgeführt. Wahrlich nicht die besten Bedingungen für ‚Leichtathleten‘, aber Laura Dahlmeier ließ sich dadurch nicht irritieren. Sie siegte vor Marie Heinrich, Vanessa Hinz, Verena Schrötter (SV Armbruck), Tina Bachmann und Christina Schrötter. Eine wirkliche Klassezeit bei diesen schwierigen Bedingungen bei den Männern lief Johannes Kühn mit 9,09 min und ließ seinen Gegnern keine Chance. Spannend war der Kampf um Platz zwei, denn die nächsten vier (Alexander Ketzer, Philipp Horn, Niklas Homberg und Lucas Fratzscher) lagen im Ziel nur fünf Sekunden auseinander und lieferten sich bis zum Ende ein spannendes Rennen. Der Mittwoch fiel gänzlich ins Wasser und als Alternativprogramm waren dann die Biathlondamen im Sportzentrum Traunstein in Haslach zur aktiven Erholung.

Am Donnerstag wurde dann noch die Schießeinlage vom Mittwoch nachgeholt und anschließend gab es erstmals bei der SLK einen Sprintwettkampf mit Prolog und darauffolgenden acht Rennen mit abschließendem A- und B-Finale. Den Sieg holte sich in einem spannenden Zieleinlauf Franzi Hildebrand vor Laura Dahlmeier (Siegerin im Prolog). Helene Hendel, Luise Kummer und Laura Hengelhaupt konnten in diesen Zweikampf nicht eingreifen und folgten auf den Plätzen drei bis fünf.

In der Endabrechnung gewann Laura Dahlmeier die SLK 2014, die sich gegenüber dem Vorjahr in ihren Leistungen klar verbesserte, vor Franzi Hildebrand und den beiden punktgleichen Marie Heinrich und Luise Kummer. Rang fünf ging an Vanesa Hinz vor den wiederum punktgleichen Anna Weidel und Tina Bachmann. Bei den Männern siegte Alexander Ketzer mit klarem Vorsprung vor Niklas Homberg, Johannes Kühn, Philipp Nawrath, Maximilian Janke und Lucas Fratzscher.

Für die Sportler galt es in der abgelaufenen Woche vor allem mit den schwierigen Wetterbedingungen zu Recht zu kommen und sich gut darauf einzustellen. Die Rahmenbedingungen am Stützpunkt Ruhpolding waren auf jeden Fall ausgezeichnet und alle Sportler hatten es selbst in der Hand, das Beste daraus zu machen.

Quelle: DSV

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