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Weil: Schuldenbremse "nicht der Weisheit letzter Schluss"

Archivmeldung vom 08.02.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.02.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Stephan Weil (2017)
Stephan Weil (2017)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil hat sich für eine Änderung des Grundgesetzes ausgesprochen, um die Schuldenbremse zu lockern. "Die geltende Fassung der Schuldenbremse ist nun wirklich nicht der Weisheit letzter Schluss", sagte der SPD-Politiker den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Sie erlaube neue Schulden nur in Zeiten, in denen ohnehin genug Geld da sei. "Wir brauchen aber eine nachhaltige, langfristig angelegte Investitionspolitik." Weil verwies darauf, dass inzwischen auch der Bundesverband der Deutschen Industrie für eine Änderung des Grundgesetzes plädiere. Der SPD-Politiker räumte ein, dass sich Deutschland bei den Staatsfinanzen zurzeit auf einem "einigermaßen auskömmlichen Niveau" befinde. Allerdings gebe es sehr viele Sanierungsaufgaben, etwa in Schulen, im Schienennetz oder bei Straßen und Brücken. "Wir haben einfach lange Zeit zu wenig investiert", kritisierte er. "Das darf sich so nicht fortsetzen und auch nicht wiederholen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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