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Eon-Chef lobt Ökostrom-Reform Teyssen: Strompreise müssen sinken - sonst bringen Populisten die Zustimmung zur Energiewende zum Kippen

Archivmeldung vom 08.07.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.07.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Dr. Johannes Teyssen Bild: E.ON SE
Dr. Johannes Teyssen Bild: E.ON SE

Eon-Chef Johannes Teyssen hat davor gewarnt, dass Populisten die Zustimmung der Bevölkerung zur Energiewende kippen könnten, wenn das Ziel sinkender Strompreise verfehlt werde. "Den Leuten wurde immer versprochen, dass die Energiewende langfristig auch mit günstigeren Strompreisen einhergeht. Wenn wir das nicht halten können, gleichzeitig aber unsere Landschaft verspargeln, wird sich das rächen", sagte Teyssen der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Samstagausgabe).

Derzeit sorge der relativ hohe Wohlstand im Land noch für Ruhe. Aber: "Wenn das kippt, haben wir ein Problem. Die AfD hat die Energiewende bereits für sich entdeckt. Wenn das Thema von Populisten besetzt wird, sollten wir sprechfähig sein und belegen können, dass wir nicht Milliarden verschwendet haben", sagte Teyssen. Auch deshalb lobte er im Gegensatz zur Lobby seiner eigenen Branche die am Freitag von Bundestag und Bundesrat beschlossene Reform der Ökostromförderung. Sie macht Schluss mit garantierten Abnahmepreisen und sorgt dafür, dass sich Anbieter ab 2017 in Ausschreibungen für neue Wind- oder Solarkraftanlagen durchsetzen müssen. Das soll die Preise fallen lassen. Umweltverbände wie Greenpeace und der BUND kritisierten, damit sei der Boom der Erneuerbaren am Ende. Teyssen, der nach der Aufspaltung der Eon den grünen Teil mit erneuerbaren Energien und Netzen führt, rät der Ökostrom-Lobby zu "etwas mehr Bescheidenheit" und begrüßt den neuen Wettbewerb: "Wir können nicht ewig im Streichelzoo sitzen bleiben und nie endende Garantiepreise fordern, wenn der Rest der Welt die Erneuerbaren längst in den Wettbewerb stellt", sagte er. Das Geschäft mit Erneuerbaren werde "zu einer ganz normalen Industrie, die sich im Ringen um Kunden durchsetzen muss".

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ots)

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