Nach EU-Gipfel: Wissing rechtfertigt Einsatz für E-Fuel-Verbrenner
Archivmeldung vom 25.03.2023
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Freigeschaltet durch Mary SmithBundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) hat die massive Kritik an seinem Beharren auf Ausnahmen vom EU-Verbrenner-Verbot zurückgewiesen. "Die EU-Kommission hat ihre im vergangenen Jahr gemachte Zusage, eine Lösung für nur mit E-Fuels betankbare Verbrenner vorzulegen, bisher nicht eingehalten", beklagte der Minister im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung". "Es wäre absurd, die Technik des Verbrennungsmotors in Europa zu begraben und das Potenzial synthetischer Kraftstoffe nicht voll zu nutzen." Ihm gehe es "um die Sache, um die Menschen und deren berechtigte Mobilitätsbedürfnisse und um die Erreichung unserer Klimaziele", ergänzte Wissing.
Es sei auch nicht ausgemacht, dass E-Fuels dauerhaft knapp sein würden, so der Minister. "Am Golf und in Afrika könnten in einigen Jahren enorme Mengen synthetischer Kraftstoffe produziert und nach Europa exportiert werden. Es gibt Einschätzungen in der Branche, wonach ein Liter E-Fuel eines Tages so preiswert sein könnte wie heute der Liter Diesel oder Benzin. Und niemand kann garantieren, dass in 15, 20 Jahren ausreichend bezahlbare Elektrofahrzeuge auf dem Markt sind."
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)