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Forstwirtschaftler raten zu nicht heimischen Hölzern zur Aufforstung

Archivmeldung vom 03.08.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.08.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Dieter Schütz / pixelio.de
Bild: Dieter Schütz / pixelio.de

Forstwirtschaftler raten aufgrund der klimabedingten Waldschäden, auch mit hitzeresistenten nicht heimischen Baumarten aufzuforsten. Er plädiere für "größere Offenheit" gegenüber importierten Hölzern, auch wenn Naturschützer dies mit Recht kritisch sähen, sagte Christoph Kleinn, Professor an der Fakultät für Forstwissenschaften in Göttingen, dem "Spiegel" in seiner aktuellen Ausgabe.

"Zugleich sehen wir, dass viele einheimische Baumarten im Klimawandel Probleme haben", so der Forstwirtschaftler weiter. In hiesigen Wäldern wurden Schätzungen zufolge rund 110.000 Hektar seit 2018 von Stürmen, Dürre und Schädlingen verwüstet. Forstamtsleiter Axel Pampe aus dem niedersächsischen Reinhausen schlägt auch den Einsatz von nordamerikanischer Küstentanne oder Douglasie vor.

In Süddeutschland werde bereits mit mediterranen Arten wie der Flaumeiche experimentiert. Diese Baumarten müssten allerdings behutsam integriert werden, um Rückschläge für das Ökosystem zu vermeiden, so Pampe.

Sein Kollege Bertram Leder, Leiter des Forstamts Arnsberger Wald, sieht die Pflanzung fremdländischer Baumarten als "Strategie, den Wald fit für die Zukunft zu machen". Feldfrüchte wie Kartoffeln oder Mais seien dem Ursprung nach ja auch "nicht heimisch", sagte Kleinn dem "Spiegel".

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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