Kältere Büros für Landesbedienstete während Energiekrise
Archivmeldung vom 26.08.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićAufgrund der Gaskrise planen nahezu alle Landesverwaltungen, in ihren Büros weniger zu heizen und teilweise das Warmwasser abzustellen. Das ergab eine Abfrage des "Spiegel". Ausnahmen sollen dann nur noch für Kitas, Schulen, Krankenhäuser oder Pflegeheime gelten.
Neun Landesregierungen prüfen, ob sich Dienststellen zusammenlegen oder zeitweise schließen lassen, beispielsweise durch zusätzliche Brückentage oder über die Weihnachtsfeiertage. In mehreren Ländern werden Beschäftigte zudem angewiesen, Dienstreisen möglichst durch Videokonferenzen zu ersetzen oder Bus und Bahn zu nutzen.
Der Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, Reiner Haseloff (CDU), ist sogar freiwillig langsamer unterwegs: "Ministerpräsident Haseloff fährt seit Kurzem nur noch mit Tempo 130 über die Autobahn", so ein Sprecher der Staatskanzlei in Magdeburg. Mehrere Länderchefs betonen, sich auch ohne Tempolimit spritsparend fahren zu lassen. Baden-Württemberg, das mit bis zu zwanzig Prozent Einsparung das ambitionierteste Ziel vorgibt, sowie Hamburg wollen die Nutzung von Aufzügen in der Verwaltung einschränken. Die Hansestadt verbietet Mitarbeitenden außerdem private Ventilatoren und Heizlüfter im Büro.
Quelle: dts Nachrichtenagentur