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Landtagspräsident Webel sieht nach Rücktritten politischen Schaden

Archivmeldung vom 19.08.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.08.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Thomas Webel, 2012
Thomas Webel, 2012

Foto: Sven Teschke
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Sachsen-Anhalts CDU-Landeschef Thomas Webel sieht die Glaubwürdigkeit der Landespolitik durch die Rücktritte zweier Landtagspräsidenten innerhalb von acht Monaten angekratzt. "Ein gewisser politischer Schaden ist schon da", sagte er der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung.

Auf der Suche nach einem neuen Kandidaten sieht Webel keine Möglichkeit für schärfere parteiinterne Prüfungen der Bewerber. "Wir können nicht überprüfen, ob jeder seine Steuererklärung pünktlich abgibt", sagte er unter Hinweis auf Detlef Gürth, der nach einer Steueraffäre zurückgetreten war.

Nach Güssaus Rücktritt hat die CDU das Vorschlagsrecht für die Neubesetzung des Landtagspräsidentenposten. Eine Entscheidung soll Montag fallen. Webel kann sich dabei auch mit einer Frau anfreunden. "Ich denke, eine Frau an der Spitze würde dem Land gut tun."

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)

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