Geplante "Globale Minderausgabe" so hoch wie seit 20 Jahren nicht
Archivmeldung vom 19.08.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie für den Haushalt 2025 geplante sogenannte "Globale Minderausgabe" ist so hoch wie nie in den vergangenen 20 Jahren. Das ergab eine Anfrage der Unionsfraktion im Bundestag an das Bundesfinanzministerium, über die T-Online berichtet.
Bei der "Globalen Minderausgabe" handelt es sich um ein absichtliches
Haushaltsloch, das alle Regierungen in ihren Entwürfen einplanen, weil
nie alles Geld auch wirklich ausgegeben wird. Die Ampel plant hier für
das nächste Jahr mit 12 Milliarden Euro. Ursprünglich waren drei
Milliarden Euro weniger vorgesehen, wie Lindner vor dem Beschluss des
finalen Haushaltskompromisses ebenfalls T-Online erklärte: "Man kann
nach langjähriger Erfahrung mit gut zwei Prozent des gesamten Haushalts
kalkulieren, die nicht abfließen. Also etwa acht bis neun Milliarden
Euro."
Der Vorsitzende der CSU-Landesgruppe im Bundestag,
Alexander Dobrindt, kritisiert die Koalition dafür scharf. "Die
Taschenspieler-Ampel versucht ihren nächsten Haushaltstrick. Statt
Prioritätensetzung schafft die Ampel Haushaltslöcher mit Ansage.
Unseriöse Haushaltspolitik ist zum Markenzeichen der Ampel geworden",
sagte Dobrindt demselben Magazin.
Quelle: dts Nachrichtenagentur