Juso-Chef Kühnert: SPD braucht mehr Effekthascherei
Archivmeldung vom 21.06.2018
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Freigeschaltet durch André OttJuso-Chef Kevin Kühnert hat eine lautere und deutlichere Kommunikationsstrategie für die SPD gefordert. "Wir sind heute eine Gesellschaft in der permanenten Aufmerksamkeitsspirale. Da spielt auch Effekthascherei eine Rolle", sagte Kühnert dem Magazin "Zett". Das könne man bedauern, aber nicht ignorieren. "Themen, die wir nicht ansprechen, hinterlassen Leerstellen, die andere Parteien mit ihren Themen besetzen", sagte der Chef der SPD-Jugendorganisation.
"Auch aus der Koalition heraus" müsse der CSU-Asylpolitik "deutlich widersprochen werden". Sprache schaffe Tatsachen, so Kühnert. Wo etwas unwidersprochen immer wieder wiederholt werde, setze es sich fest, sodass die Menschen daran glaubten. "Wenn jemand sagt, Asylbewerberleistungen seien Asylgehalt, stellt das die Grundprinzipien unseres Staates derart auf den Kopf, dass ich es für absolut gefährlich halte, das so ohne Widerspruch stehen zu lassen", so Kühnert.
Quelle: dts Nachrichtenagentur