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Niedersachsen fordert vom Bund erneut Geld für LNG-Terminals

Archivmeldung vom 01.08.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.08.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Uta Herbert / pixelio.de
Bild: Uta Herbert / pixelio.de

Niedersachsen erneuert seine Forderung an den Bund, finanzielle Unterstützung für die geplanten LNG-Terminals zu bekommen. "Aus Berlin fließt derzeit kein Cent in den Bau der LNG-Infrastruktur in Niedersachsen, das Land soll dafür aufkommen", sagte Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) Focus-Online.

Allein die notwendige Hafen-Infrastruktur koste jeweils rund 200 Millionen Euro. "Herr Habeck brüstet sich mit seiner LNG-Offensive - doch wir bezahlen die Rechnung", sagte Althusmann. Der Bundeswirtschaftsminister entschuldige sich damit, dass für den Hafenausbau trotz Krise schließlich die Länder zuständig seien.

"Das LNG-Maßnahmengesetz hätte verbunden werden müssen mit einem entsprechenden Finanzierungsgesetz, die Sicherung unserer Energieversorgung ist eine nationale Aufgabe und Verantwortung", sagte Althusmann. "Wenn Sie bedenken, dass Niedersachsen für Wilhelmshaven und Stade 400 Millionen Euro in die Hand nehmen soll und wir außerdem die Wasserstoffstrategie des Bundes mit 30 Prozent gegenfinanzieren müssen - noch einmal etwa 800 Millionen Euro - dann sprechen wir von insgesamt 1,2 Milliarden Euro, die wir allein stemmen müssen." Hinzu kämen 300 Millionen Euro für den dringlichen Ausbau eines Offshore-Windenergie-Megahubs in Cuxhaven. "Das übersteigt die Möglichkeiten eines Bundeslandes", sagte Niedersachsens Wirtschaftsminister. Der Streckbetrieb der drei noch am Netz befindlichen Kernkraftwerke werde für Deutschland im kommenden Jahr unausweichlich sein.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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