Ströbele: "Frieden schaffen ohne Waffen" gilt langfristig weiter
Archivmeldung vom 16.04.2022
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.04.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer Grünen-Politiker und frühere Bundestagsabgeordnete Hans-Christian Ströbele fordert seine Partei auf, ihre pazifistische Haltung nach Ende des Ukraine-Krieges zu prüfen. Ströbele sagte der "Rheinischen Post", derzeit sei die Abkehr vom reinen Pazifismus überwiegend akzeptiert.
"Ich glaube, das wird auch bis zum Ende des Krieges so bleiben. Es gibt ja derzeit noch keine Alternative. Danach müssen wir als Partei überlegen, wie wir uns neu justieren." Der Appell, "Frieden schaffen ohne Waffen", gelte "langfristig weiter", so Ströbele.
"Aber in der jetzigen Situation geht es nicht anders, als dass sich die Ukrainer gegen die Okkupation ihres Landes und die Verletzung der Menschenrechte mit Waffen zur Wehr setzen." Gleichzeitig rate er weiter zu vorsichtigem Verhalten bezüglich von Waffenlieferungen. Er sei dagegen, "jetzt schwerste Angriffswaffen wie Panzer in die Ukraine zu liefern. Das vergrößert die Gefahr der befürchteten Ausweitung des Krieges auf die NATO."
Quelle: dts Nachrichtenagentur