Aiwanger: "Deutschland muss auch für die Eliten wieder attraktiv werden!"
Archivmeldung vom 09.02.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittAlle reden über Zuwanderung. Die FREIEN WÄHLER thematisieren auch die Abwanderung aus Deutschland. Die gab es seit 1991 in unglaublichem Ausmaß. Rund 17 Mio. Menschen haben Deutschland seit 1991 verlassen. Das entspricht der Bevölkerungszahl von Nordrhein-Westfalen oder etwas mehr als die Bevölkerungszahl der damaligen DDR. Bei rund 670 000 Geburten im Jahr in Deutschland verlassen jährlich mehrere Hunderttausend das Land, gerade auch Hochqualifizierte.
FREIE WÄHLER-Bundesvorsitzender Hubert Aiwanger: "Wir müssen uns fragen, warum Deutschland für 17 Mio. Menschen seit 1991 offensichtlich nicht mehr attraktiv genug war und warum gerade auch die Eliten davonlaufen. Darunter Ärzte und andere wichtige Fachkräfte, die wir dringend benötigen."
Laut Migrationsbericht der Bundesregierung 1991 - 2013 gab es demgegenüber 21,3 Mio Zuzüge aus dem Ausland nach Deutschland. Gut 1 Mio. kamen 2014 nochmals hinzu. Tendenz steigend.
Aiwanger: "Die Wirtschaft ruft immer lauter und dringender nach Fachkräften auch aus dem Ausland. Gleichzeitig tun wir aber zu wenig, um die Fachkräfte, die hier aufwachsen und ausgebildet werden, im Land zu halten. Wir müssen unser Land wieder attraktiv machen für Leistungsträger. Optimale Kinderbetreuung, ein einfacheres Steuersystem nach dem Modell Kirchhof, Abschaffung der Erbschaftssteuer, weniger Bürokratie, weniger Zugangsbeschränkung fürs Studium beispielsweise im Medizinbereich, mehr Risikokapital für Existenzgründer, Ertüchtigung der Verkehrsinfrastruktur, Bewältigung der Energiewende usw. Deutschland muss aus der Lethargie heraus und zukunftsfähig gemacht werden, dann bleiben auch die Macher im Land."
Quelle: FREIE WÄHLER Bundesvereinigung (ots)