Datenschutzbeauftragter hinterfragt Videoüberwachung wegen Masken
Archivmeldung vom 14.09.2020
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Freigeschaltet durch André OttAngesichts des Maskengebots in der Corona-Pandemie hat der Datenschutzbeauftragte Ulrich Kelber (SPD) grundlegende Maßnahmen der Sicherheitsbehörden infrage gestellt. "Videoüberwachung und Gesichtserkennung werden noch wirkungsloser, als sie bisher schon waren", sagte Kelber den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Sonntagausgaben).
Eingriffe dieser Art gehörten grundsätzlich auf den Prüfstand. "Die Pandemie wäre ein geeigneter Anlass."
Mit Blick auf das Vermummungsverbot bei Demonstrationen sagte Kelber: "Wir werden manche Fragen neu diskutieren müssen - über die Corona-Pandemie hinaus. Die Alltagsmaske könnte ja zu einem normalen Kleidungsstück werden, wie es in asiatischen Staaten während der Grippezeit längst der Fall ist."
Quelle: dts Nachrichtenagentur