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Nahles verurteilt Röslers Positionspapier als unsozial

Archivmeldung vom 27.12.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.12.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Andrea Nahles 2011
Andrea Nahles 2011

Foto: Flickr upload bot
Lizenz: CC-BY-SA-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die SPD hat den Vorstoß von FDP-Chef Philipp Rösler zur Privatisierung von Staatsbeteiligungen und zur Flexibilisierung des Arbeitsmarktes scharf kritisiert. "Ein Comeback des Marktradikalismus, der jede soziale Verantwortung leugnet, wie von Herrn Rösler gewollt, wird es mit der SPD nicht geben", sagte SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles der "Rheinischen Post".

"Erst hundert Milliarden neue Schulden machen und dann das Tafelsilber verscherbeln - die FDP hat nichts gelernt", kritisierte Nahles. Um von seinen eigenen Problemen abzulenken, krame Rösler die "alten Ladenhüter aus der neoliberalen Mottenkiste" hervor. Der Staat müsse Einfluss auf die zentrale Infrastruktur und die Daseinsvorsorge behalten. Deshalb lehne die SPD diesen "Privatisierungswahn" ab, bekräftigte Nahles.

Röslers Vorschläge zum Arbeitsmarkt und zum Mindestlohn seien unsozial. Die Armutsberichte zeigten deutlich, wie sehr Deutschland einen flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohn brauche. "Aber dazu fehlt dieser Bundesregierung Kraft und Herz", stellte Nahles fest.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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