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Schönbohm hält militärische Option im Iran für unwahrscheinlich

Archivmeldung vom 17.01.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.01.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Brandenburgs Innenminister Jörg Schönbohm (CDU) schließt Militäraktionen im Iran zunächst aus. "Ich halte ein militärisches Eingreifen derzeit für unwahrscheinlich", sagte Schönbohm am Montag in der N24-Sendung "Was erlauben Strunz".

Wichtiger sei es, "die wirtschaftlichen Beziehungen auf den Prüfstand zu stellen". Der ehemalige General forderte außerdem ein geschlossenes diplomatisches Vorgehen von EU, USA, Russland und China.

Auch die Grünen-Vorsitzende Claudia Roth warnte vor militärischen Einsätzen im Atomstreit mit dem Iran. "Ich fürchte das Säbelrasseln mit der militärischen Option", sagte Roth in der N24-Sendung "Was erlauben Strunz". Gerade in dieser Region sei dies hochgefährlich. Roth lehnte wirtschaftliche Sanktionen allerdings ab. "Der Iran ist nicht Nedschad. Im Iran gibt es auch eine junge Gesellschaft und man muss genau überlegen, wen man mit Sanktionen trifft." Sie schlug vor, iranische Repräsentanten künftig nicht mehr zu empfangen. Damit treffe man das Regime und nicht die Menschen, betonte die Grünen-Politikerin.

Quelle: Pressemitteilung N24

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