Brüderle: Steinbrück setzt Bundesbank unter Druck
Archivmeldung vom 26.11.2005
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer FDP-Fraktionsvize Rainer Brüderle hat den von der Bundesregierung offenbar geplanten Verkauf von Staatsvermögen scharf kritisiert. "Man kann das strukturelle Haushaltsdefizit nicht bekämpfen, indem man einmalig das Tafelsilber der Deutschen verscherbelt", sagte Brüderle dem "Tagesspiegel".
Zwar sei es "ordnungspolitisch grundsätzlich
richtig", zu einem günstigen Zeitpunkt Anteile an der Post und der
Telekom zu verkaufen. "Die schwarz-roten Privatisierungspläne haben
aber nur das Ziel, die Haushalte der nächsten Jahre in die
Verfassungsmäßigkeit zu mogeln", sagte Brüderle weiter. Zudem habe
Steinbrück "keine Skrupel, die Bundesbank weiter unter Druck zu
setzen".
Quelle: Pressemitteilung Der Tagesspiegel