CDU streitet über Konsequenzen aus Lufthansa-Tarifstreit
Archivmeldung vom 29.11.2016
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Freigeschaltet durch André OttIn der CDU ist ein Streit über Konsequenzen aus dem Lufthansa-Tarifstreit entbrannt. Auslöser ist die vom CDU-Wirtschaftsflügel geforderte Zwangsschlichtung, berichtet das "Handelsblatt". Der Bundesvize der Christlich Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA), Christian Bäumler, wandte sich gegen entsprechende Überlegungen von Unions-Fraktionsvize Michael Fuchs (CDU). "Eine Zwangsschlichtung wäre ein massiver Eingriff in die verfassungsrechtlich geschützte Tarifautonomie und würde vor den Gerichten nicht halten", sagte Bäumler der Zeitung.
Auch wenn der aktuelle Pilotenstreik für Außenstehende schwer nachvollziehbar sei, "sollte die Politik hier außen vor bleiben", betonte der CDA-Vize. Fuchs hatte angesichts der neuerlichen Piloten-Streiks bei der Lufthansa kürzlich erklärt, dass nun "dringend die Möglichkeit zur Zwangsschlichtung" nötig sei.
Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) sei nun "gefordert, endlich entsprechend zu handeln", hatte der CDU-Wirtschaftspolitiker der "Bild"-Zeitung gesagt. Er verurteilte den Streik der Lufthansa-Piloten: "Es kann nicht sein, dass ein paar Piloten immer wieder Hunderttausende in Geiselhaft nehmen", so Fuchs.
Quelle: dts Nachrichtenagentur