Bisher nur knapp 2200 der 10.000 Stellen beim Bundesfreiwilligendienst mit Flüchtlingsbezug besetzt
Archivmeldung vom 08.04.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittZur Unterstützung in der Flüchtlingskrise hat die Bundesregierung im vergangenen Herbst ein Programm für den "Bundesfreiwilligendienst mit Flüchtlingsbezug" aufgelegt. Bisher wurden aber nur etwa 2200 der jährlich 10.000 möglichen Stellen besetzt. Das ergab eine Abfrage der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" beim Bundesfamilienministerium.
Demnach sind 2179 Vereinbarungen mit "Bufdis" abgeschlossen worden, 516 davon mit Flüchtlingen selbst - in 258 Fällen handelt es sich dabei um Syrer. Staatssekretär Ralf Kleindiek wertet das jedoch als guten Auftakt. "Wir können eine durchaus positive Zwischenbilanz ziehen", sagte er. "Die Zahlen entsprechen unseren Erfahrungen und auch unseren Erwartungen an einen kompletten Neustart eines solchen Programms." Er rechne damit, dass die Nachfrage im Sommer, zum Ende des Schuljahres, "noch deutlich zulegen" wird, sagte Kleindiek. Einsatzstellen können Pflegeheime sein, Kitas oder Willkommensklassen in Schulen. Sie werden von Trägern wie der Caritas, dem Paritätische Wohlfahrtsverband oder den Diakonien angeboten. Das Sonderprogramm der Bundesregierung läuft bis Ende 2018 und kostet 50 Millionen Euro.
Quelle: Rheinische Post (ots)