Schulz verteidigt Sondierungsergebnis und fordert Geschlossenheit
Archivmeldung vom 15.01.2018
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Freigeschaltet durch André OttSPD-Chef Martin Schulz hat nach aufkommender Kritik aus den eigenen Reihen das Ergebnis der Sondierung mit der Union verteidigt. "Wir haben eine lange Liste von Punkten durchgesetzt, die das Leben der Menschen ganz konkret verbessern", sagte Schulz dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". "Daran gibt es nichts kleinzureden."
Die SPD habe natürlich nicht alles bekommen. "Aber das, was wir durchgesetzt haben, rechtfertigt die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen", so der SPD-Chef. "Die Parteiführung wird auf dem Parteitag geschlossen dafür eintreten. Daran gibt es keinen Zweifel."
Am Wochenende hatten unter anderem Schulz Stellvertreter Malu Dreyer, Ralf Stegner und Thorsten Schäfer-Gümbel Nachbesserungen des Sondierungsergebnisses gefordert. CSU-Landegruppenchef Alexander Dobrindt hat daraufhin von einem "Zwergenaufstand" in der SPD gesprochen. In den kommenden Tagen verteidigt Schulz das Ergebnis vor SPD-Mitgliedern in Nordrhein-Westfalen und Bayern.
Quelle: dts Nachrichtenagentur