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Schäuble zur VW-Affäre: "Man steht fassungslos davor und sieht doch immer wieder, wie das endet"

Archivmeldung vom 30.09.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.09.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Wolfgang Schäuble im Oktober 2012
Wolfgang Schäuble im Oktober 2012

Foto: RudolfSimon
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Einen strukturell stark umgebauten VW-Konzern erwartet Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble als Ergebnis der VW-Affäre. In einem Interview mit dem RedaktionsNetzwerk Deutschland sagte der CDU-Politiker angesichts der Folgen des Abgas-Betrugs: "Man steht fassungslos davor und sieht doch immer wieder, wie das endet."

Wie schon bei der Finanzmarktkrise stelle sich heraus, dass der globale Wettbewerb, "wenn man auf dem Weltmarkt erfolgreich sein will, unglaublich brutal" sei. Immer wollten alle "die Größten" seien. Bei diesem Streben spiele auch Gier immer eine Rolle. "Nicht nur unter den Banken. Es ist auch die Gier nach Ruhm, nach Anerkennung", sagte Schäuble. Mit Blick auf den Wolfsburger Weltkonzern meinte der Finanzminister: "VW wird am Ende nicht mehr das sein, was es war. Da wird sich strukturell viel ändern." Der Staat sollte aber nicht glauben, er könne alles besser machen als die Wirtschaft. Eine Gefahr für den Wirtschafts- und Finanzstandort Deutschland sieht Schäuble durch den Betrug bei VW aber nicht. "Wir werden auch aus dieser Krise stärker herauskommen. Wir lernen aus Krisen."

Quelle: Redaktionsnetzwerk Deutschland (ots)

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