Rupprecht: Mehr Differenzierung in der Integrationspolitik gefordert
Archivmeldung vom 04.11.2010
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Freigeschaltet durch Fabian PittichGestern fand der vierte Integrationsgipfel im Bundeskanzleramt statt. Vertreter aus Bund, Ländern, Kommunen und Verbänden sowie private Akteure wollen sich in einem Nationalen Aktionsplan zur Umsetzung des Integrationsplanes auf messbare Zielvorgaben für eine verbindliche Integrationspolitik verständigen.
Dazu erklärt der bildungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Albert Rupprecht: "Wir erwarten von allen Migrantengruppen gleichermaßen, dass sie sich um Bildung und Ausbildung bemühen. Bedauerlicherweise schneiden laut dem Nationalen Bildungsbericht 2008 insbesondere Türken und Italiener im Vergleich zu Spaniern, Griechen oder Vietnamesen, deren Eltern ebenfalls als Arbeitsmigranten nach Deutschland gekommen sind und die mittlerweile öfter die Hochschulreife erlangen als Deutsche, eher schlecht ab.
Das zeigt, dass man nicht alle Migranten unterschiedslos über einen Kamm scheren darf. Nur ein ehrlicher, differenzierter Blick auf die schwächeren Gruppen ermöglicht zielgruppenspezifische Verbesserungsmaßnahmen. Zudem kann ein Vergleich Anreize schaffen, sich mehr anzustrengen als bisher."
Quelle: CDU/CSU - Bundestagsfraktion