Vorsitzender der JU Thüringen fordert Überprüfung der CDU-Abgrenzung zur Linkspartei
Archivmeldung vom 14.02.2020
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Freigeschaltet durch André OttDer Vorsitzende der Jungen Union Thüringen, Cornelius Golembiewski, hält eine Überprüfung des Parteitagsbeschlusses der CDU für nötig, mit dem die Partei eine Zusammenarbeit mit AfD wie Linkspartei gleichermaßen ausgeschlossen hat.
Im Online-Format "Studio M" des ARD/WDR-Magazins MONITOR sagte er, Thüringen sei zwar ein "extremer Einzelfall", der aber zeige, "dass das hier neu geprüft werden muss. Zur Not muss ein Parteitagsbeschluss auch weiter entwickelt werden. Soweit würde ich gehen". "Natürlich ist die Kooperation nach links eher möglich als nach rechts", sagte Golembiewski mit Blick auf die Situation in Thüringen. Er begründete seine Aussage mit der deutlich größeren Gefahr für die Demokratie durch die AfD. Wenn er abwägen müsse, plädiere er für eine scharfe Abgrenzung gegenüber der AfD.
Damit widerspricht der JU-Vorsitzende Thüringens dem Bundesvorsitzenden der Jungen Union und vielen anderen Spitzenvertretern der CDU, die sich nach der Ministerpräsidentenwahl in Thüringen mit Stimmen der AfD für ein striktes Festhalten am Parteitagsbeschluss ausgesprochen hatten.
Quelle: WDR Westdeutscher Rundfunk (ots)