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Wirtschaftsminister startet Gründungsoffensive

Archivmeldung vom 29.11.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.11.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Cristine Lietz / pixelio.de
Bild: Cristine Lietz / pixelio.de

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hat mit den vier großen Wirtschaftsverbänden BDA, BDI, DIHK und ZDH eine große Gründungsoffensive gestartet. Gemeinsam wolle man "die Unternehmenskultur – ob per Neugründung oder in Nachfolge – in Deutschland stärken und mehr Menschen für unternehmerische Selbstständigkeit motivieren", heißt es in einer gemeinsamen Erklärung, über die das "Handelsblatt" berichtet.

In sechs Punkten listen die Initiatoren auf, was sie nun angehen wollen. Das Wirtschaftsministerium nennt zusätzlich zehn Punkte, mit denen es Gründer in Deutschland stärken will. "Deutschland braucht mehr Menschen, die mit Mut, Kreativität und Verantwortung eigene Ideen umsetzen und innovative Produkte und Dienstleistungen entwickeln", heißt es von Altmaier im Vorwort zu dem Zehn-Punkte-Papier. Schwerpunkte der Gründungsoffensive sind die Belebung des Gründergeistes, Unterstützung bei der Unternehmensnachfolge, weniger Bürokratie und mehr steuerliche Entlastungen für Unternehmensgründer sowie eine stärkere Förderung von weiblichen Gründern und solchen mit Migrationshintergrund. Konkret sollen "Chancen und Herausforderungen unternehmerischer Selbstständigkeit" bei der Ausbildung und in den Berufsschulen stärker vermittelt werden, heißt es in der Erklärung.

Das Bundeswirtschaftsministerium verspricht zudem, sich dafür einzusetzen, dass es künftig möglich ist, ein Unternehmen mit einem Behördengang zu gründen, statt wie heute oft notwendig, von einem Amt zum anderen zu laufen. Eine wichtige Säule ist auch die Finanzierung: Insbesondere in der Frühphase gebe es ausreichend Gründungs- und Wagniskapital, so die Bestandsanalyse der Verbände und des Ministeriums. "Jetzt gilt es, die Bedingungen so zu entwickeln, dass mehr privates Beteiligungskapital mobilisiert werden kann", heißt es.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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