Unternehmensteuerreform: Union im Bundestag wendet sich gegen SPD und Hessens Ministerpräsident Koch (CDU)
Archivmeldung vom 06.07.2006
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Freigeschaltet durch Jens BrehlIn der Diskussion um die Unternehmensteuerreform hat sich die Union im Bundestag gegen die Besteuerung so genannter ertragsunabhängiger Bestandteile in der Körperschaftsteuer ausgesprochen.
"Die Aufnahme gewinnunabhängiger
Faktoren in die Körperschaftsteuer ist mit der Unions-Fraktion nicht
zu machen", sagte der finanzpolitische Sprecher der
Unions-Bundestagsfraktion, Otto Bernhardt, der "Rheinischen Post"
(Donnerstagausgabe). Es sei aber richtig, nach Wegen zu suchen, die
Einnahmeausfälle zu begrenzen und gleichzeitig die Eigenfinanzierung
der Fremdfinanzierung steuerlich gleichzustellen. "Wir werden eine
Lösung finden." Bernhardt gehört seit Mittwoch Abend zusammen mit der
Parlamentarischen Finanz-Staatssekretärin Barbara Hendricks (SPD) der
nunmehr zwölfköpfigen Bund-Länder-Arbeitsgruppe
"Unternehmensteuerreform" an, die bis zum Herbst die Reformvorschläge
konkretisieren soll. Für die Einbeziehung ertragsunabhängiger
Faktoren - wie Zinsen, Mieten, Pachten und Leasingarten - in die
Körperschaftsteuer hatten sich die SPD-Finanzexperten einschließlich
Bundesfinanzminiter Peer Steinbrück als auch der hessische
Ministerpräsident Roland Koch (CDU) ausgesprochen.
Quelle: Pressemitteilung Rheinische Post