Huber kritisiert Platzeck wegen Rot-Rot
Archivmeldung vom 07.11.2009
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittWolfgang Huber, scheidender Bischof der evangelischen Landeskirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, glaubt nicht, dass die von Ministerpräsident Matthias Platzeck in Brandenburg geschmiedete Koalition aus Linkspartei und SPD eine Versöhnung mit alten SED-Kadern und Stasi-belasteten Politikern bewirkt.
Diese Erwartung sei illusorisch, sagte Huber dem Tagesspiegel, da Versöhnung eine Klärung der eigenen Geschichte voraussetze. Von der Linkspartei habe er diesen Prozess seit 15 Jahren vergeblich gefordert. Dort gäbe es auf Landes- und Bundesebene weiterhin ein "kollektives Beschweigen der Geschichte". Daher könne von einem "Übergang in die Normalität", wie ihn Platzeck propagiert, keine Rede sein. Bischof Huber wird kommenden Sonnabend aus seinem Amt verabschiedet.
Quelle: Der Tagesspiegel