Ohoven: Wirkliche Bürokratie-Entlastung wagen!
Archivmeldung vom 31.03.2017
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Freigeschaltet durch André OttZur Verabschiedung des 2. Bürokratieentlastungsgesetzes im Deutschen Bundestag erklärt Mittelstandspräsident Mario Ohoven: "Die Entlastung des Mittelstands durch das 2. Bürokratieentlastungsgesetz war längst überfällig. Der Umfang reicht aber bei weitem nicht aus. Das Gesetz entlastet die Unternehmen um nicht einmal ein Prozent der Gesamtbelastung von mindestens 43 Milliarden jährlich. Der Normenkontrollrat hat zudem einen stetigen Anstieg des Erfüllungsaufwandes für die Wirtschaft von sieben Milliarden Euro seit 2011 errechnet.
Allein die Vorfälligkeit der Sozialversicherungsbeiträge belastet den Mittelstand jährlich mit 1,5 Milliarden Euro. Die jetzt vorgesehene Berechnung der Sozialversicherungsbeiträge, auf Grundlage des tatsächlichen Wertes des Vormonats, bringt nur eine geringfügige Entlastung. Die Bundesregierung sollte sich an ihr Versprechen von 2005 halten und die Fälligkeit der Beiträge gemeinsam mit der Umsatzsteuer auf den 10. des Folgemonats verlegen.
Die Bundesregierung sollte noch vor der Bundestagswahl eine wirkliche Entlastung für die Unternehmerinnen und Unternehmer wagen. Dieser Forderung stimmen laut BVMW-Umfrage 80 Prozent der mittelständischen Unternehmen zu. Von einem echten Bürokratieabbau profitieren wir alle. Denn weniger Bürokratiekosten für den Mittelstand bedeuten mehr Investitionen und damit mehr Arbeitsplätze und Wachstum."
Quelle: BVMW (ots)