Chef der Jungen Gruppe im Bundestag will Teamlösung für CDU-Spitze
Archivmeldung vom 17.02.2020
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Freigeschaltet durch André OttIn der Frage der Nachfolge von Annegret Kramp-Karrenbauer an der Spitze der CDU hat sich der Vorsitzende der Jungen Gruppe von CDU/CSU im Bundestag, Mark Hauptmann, für eine Teamlösung ausgesprochen.
"Mit dem Team Friedrich Merz und Jens Spahn wäre die CDU ideal für die Zukunft aufgestellt", sagte Hauptmann der "Bild am Sonntag".
"Sie würde damit sowohl den konservativen Flügel als auch die Jüngeren ansprechen, das großstädtische wie auch das ländliche Milieu abdecken." Hauptmann stammt aus Weimar und sitzt seit 2013 im Bundestag. Die Junge Gruppe ist ein Zusammenschluss der Parlamentarier von CDU und CSU, die zum Zeitpunkt ihrer Wahl jünger als 35 Jahre alt waren. Der langjährige CDU-Bundestagsabgeordnete Wolfgang Bosbach aus Nordrhein-Westfalen sieht Merz nicht als Top-Favoriten im Kandidatenrennen.
"Friedrich Merz hat gute Chancen, aber nicht bessere Chancen als Armin Laschet", sagte Bosbach der "Bild am Sonntag". Merz traue er zu "Wähler, die von der Union zur AfD gewandert sind, zurückzuholen. Ich weiß aber auch, dass die Begeisterung für seine Kandidatur an der Parteibasis größer ist als an der Parteispitze". Bosbach weiter: "Jens Spahn gehört nach wie vor zum Kreise der Bewerber, obwohl bei ihm immer hinzugefügt wird: `Ein sehr guter Mann, aber er hat noch Zeit.`"
Quelle: dts Nachrichtenagentur