Generalbundesanwalt warnt vor Bedrohung durch Al Kaida
Archivmeldung vom 04.12.2018
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.12.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttGeneralbundesanwalt Peter Frank hat vor einer Bedrohung durch Al Kaida gewarnt. "Al Kaida ist nach wie vor ein weltweit agierender Akteur", sagte Frank der Düsseldorfer "Rheinischen Post". Deutschland sei weiterhin Feindbild islamistischer Terrororganisationen, allen voran des "Islamischen Staats". Aber: "Wir dürfen auch Al Kaida nicht vergessen", sagte Frank.
Die Bedrohung durch Islamismus sei nicht vorüber, auch wenn 2018 kein Jahr wie 2016 war. "So wie der Tod von Osama bin Laden nicht das Ende von Al Kaida war, so wird auch die militärische Niederlage des ,Islamischen Staats' nicht dessen Ende bedeuten", sagte der Generalbundesanwalt. "Der IS wird sich überlegen, wie er sich neu aufstellen kann." Mittlerweile hat seine Behörde auch fünf Frauen wegen Mitgliedschaft oder Unterstützung des "Islamischen Staats" verhaftet. "Wir haben Beweise finden können, wonach sich diese Frauen in Syrien oder im Irak für den IS aktiv betätigt haben, beispielsweise bei der Religionspolizei oder durch Werbemaßnahmen", sagte Frank.
Quelle: Rheinische Post (ots)