Gertz: Bundeswehr muss zusätzliche Einsätze extra bezahlt bekommen
Archivmeldung vom 29.06.2006
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Freigeschaltet durch Jens BrehlZusätzliche Einsätze soll die Bundeswehr künftig nicht mehr kostenlos übernehmen. Der Bundeswehrverband setzt sich dafür ein, dass Amtshilfe wie etwa bei der Vogelgrippe auf Rügen, bei Schnee- oder Hochwasserkatastrophen oder jetzt bei der Fußball-WM der Truppe extra vergütet werden müsse.
"Wir müssen dazu
kommen, dass solche zusätzlichen Einsätze auch zusätzlich finanziert
werden", sagte Verbandschef Oberst Bernhard Gertz der "Rheinischen
Post" (Donnerstag-Ausgabe). Das sei im Koalitionsvertrag vereinbart
worden, und daran müssten sich die Koalitionsfraktionen jetzt
erinnern. "Wir können uns doch nicht laufend neue ungeplante Einsätze
aus den Rippen schnitzen", sagte Gertz. Vom Verteidigungsetat sei das
nicht mehr zu leisten. Dem fehlten 2007 allein wegen der höheren
Mehrwertsteuer 300 Millionen Euro an Kaufkraft.
Quelle: Pressemitteilung Rheinische Post