Röttgen: Ohne Klimapolitik keine stabile Weltordnung
Archivmeldung vom 01.07.2011
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Freigeschaltet durch Fabian PittichVor dem zweiten "Petersberger Klimadialog", zu dem sich Klimaexperten aus 35 Ländern am Sonntag und Montag in Berlin treffen, hat Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) davor gewarnt, die Bedeutung des UN-Klimagipfels in Durban Ende November zu unterschätzen.
Wenn es nicht gelinge, den Klimawandel bei steigender Weltbevölkerung in den Griff zu bekommen, drohe "eine Welt der durch Hunger und Armut ausgelösten Flüchtlingsströme, eine Welt wachsender politischer Extremismen, eine Welt der globalen, aber auch lokalen Instabilitäten und Unsicherheiten", schreibt Röttgen in einem Beitrag für die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Samstagsausgabe). Ohne wirksamen Klimaschutz sei deshalb eine stabile Weltordnung nicht mehr denkbar. Klimapolitik sei deshalb "Weltordnungspolitik". Klimaschutz im 21. Jahrhundert werde nur gelingen, schreibt Röttgen, wenn er mit wirtschaftlichem Wachstum verbunden sei. Der Einstieg in die erneuerbaren Energien und in eine Strategie der Energieeffizienz ist dafür die beste Strategie. Ein konkretes Ziel für die Konferenz in Durban müsse sein, die Ergebnisse von Cancun jetzt auch zu implementieren.
Quelle: dts Nachrichtenagentur