Kramp-Karrenbauer plant "Zwiebel-Modell" für den Parteitag
Archivmeldung vom 05.09.2020
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Freigeschaltet durch André OttCDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer hat bekräftigt, dass der geplante Parteitag im Dezember in Stuttgart als Präsenzveranstaltung stattfinden soll und dass je nach Corona-Infektionsgeschehen neben den Delegierten auch Gäste und Journalisten zugelassen werden sollen.
"Wir hoffen, dass wir trotz Corona den Parteitag als Präsenzveranstaltung stattfinden lassen können", sagte Kramp-Karrenbauer der Düsseldorfer "Rheinischen Post". Man wolle vordringlich sichergehen, dass die Wahl des Parteivorstands sicher möglich sei. "Und wir denken ein Zwiebel-Modell an: Sollte sich die Corona-Situation verbessern, können wir die Veranstaltung entsprechend ausweiten."
Mit Blick auf das öffentliche Interesse an der Wahl des neuen CDU-Chefs versicherte Kramp-Karrenbauer: "Wir wissen, dass das Interesse am Parteitag sehr groß sein wird, das werden wir berücksichtigen." Man werde den Parteitag "auf jeden Fall digital verfolgen können". Priorität habe, "dass die Delegierten vor Ort sind. Dem muss sich alles unterordnen". Da es nicht auszuschließen ist, dass sich wegen des Corona-Geschehens die 1001 Delegierten nicht versammeln können, arbeitet die CDU parallel an einer Änderung des Parteiengesetzes, um die Wahl eines neuen Vorsitzenden auch digital möglich zu machen. "Wir drängen darauf, dass die Bundestagsfraktionen sehr schnell das Parteiengesetz ändern, damit notfalls ein Vorstand auch digital gewählt werden könnte", sagte Kramp-Karrenbauer.
Quelle: Rheinische Post (ots)