CSU-Politiker Blume: Bayerischer Minister vergleicht Klimaaktivisten mit Hooligans
Archivmeldung vom 16.11.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićBayerns Wissenschaftsminister Markus Blume (CSU) vergleicht die Klimaaktivisten von „Letzte Generation“ mit gewalttätigen Fußball-Hooligans und bezeichnet sie als „Klimaradikale“. Das Ziel der Klimaaktivisten „rechtfertigt nicht, dass man andere Menschen nötigt, dass man sich auf der Straße festklebt, dass man auch Menschenleben gefährdet“, sagte Blume heute in der ARD-Talksendung „maischberger“.
Für ihn habe „der Klimaschützer, der sich festklebt, mit dem Anliegen des Klimaschutzes, ungefähr so viel zu tun wie ein Hooligan mit Fußball. Im Grunde gar nichts“, so der ehemalige CSU-Generalsekretär.
„Wer Kunstwerke beschädigt, vielleicht sogar zerstört; wer Menschen in Gefahr bringt, der kann sich nicht Klimaschützer nennen, der ist am Ende des Tages ein Klimaradikaler“, sagte Blume. Solch ein Aktivist müsse „sich fragen lassen, ob er das Maß an Verantwortung, das er von anderen erwartet, ob er dieses Maß an Verantwortung für sein eigenes Tun aufbringt.“
Die Proteste der „Letzten Generation“ werden auch diesen Mittwoch (16. November 2022) Thema bei „maischberger“ sein. Zu Gast ist unter anderem Anja Umann – ihre Zwillingsschwester Sandra starb infolge eines Fahrradunfalls in Berlin. Ein Wagen der Feuerwehr, der zur ihrer Rettung unterwegs zum Unfallort war, steckte in einem von der „Letzten Generation“ verursachten Stau fest.
Quelle: ARD Das Erste (ots)