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Designierte niedersächsische Sozialministerin Özkan will Kruzifixe an Schulen verbieten

Archivmeldung vom 24.04.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.04.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Stihl024 / PIXELIO
Bild: Stihl024 / PIXELIO

Die designierte Sozialministerin von Niedersachsen, Aygül Özkan (CDU), hat sich für ein Verbot von Kruzifixen an öffentlichen Schulen ausgesprochen.

In einem Interview des Nachrichtenmagazins "Focus" sagte die Muslimin: "Christliche Symbole gehören nicht an staatliche Schulen." Für Einrichtungen in kirchlicher Trägerschaft gelte das nicht. "Die Schule sollte ein neutraler Ort sein", sagte Özkan. Ein Kind müsse selbst entscheiden können, wie es sich religiös orientiere. Darum hätten auch Kopftücher "in Klassenzimmern nichts zu suchen". Özkan hat laut eigener Aussage bei Ministerpräsident Wulff beantragt, den bislang im Innenministerium angesiedelten Bereich für Integration zu übernehmen. Wie der "Focus" weiter berichtet, begleiten seit Donnerstag Personenschützer der Hamburger Polizei und des Landeskriminalamtes Niedersachsen (LKA) die erste muslimische Ministerin in Deutschland. Nach mehreren Drohungen hatte das LKA in Hannover ein "abgestuftes Sicherheitskonzept" erstellt, das unter anderem Leibwächter vorsieht. In mehreren E-Mails und Foren drohten Unbekannte nach der Berufung der Ministerin, "es passiert etwas", wenn sie den Ministerposten annehme.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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