Unions-Heizpläne: Habeck warnt vor steigenden Kosten
Angesichts der Pläne der Union zu einer Abschaffung des Heizungsgesetzes nach der Bundestagswahl hat Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) vor steigenden Kosten für die Bürger und wirtschaftlicher Verunsicherung gewarnt.
"Die von manchen geforderte Rückabwicklung des Gebäudeenergiegesetzes
wäre fatal", sagte Habeck der "Rheinischen Post" (Dienstagsausgabe).
"Wer beim Thema Heizen allein auf den CO2-Preis setzt, macht das Heizen
aufgrund des steigenden CO2-Preises für Öl und Gas für die Bürgerinnen
und Bürger nicht billiger, sondern teurer", so der Grünen-Politiker.
Durch
den Umstieg auf eine klimafreundliche Heizung würden die Bürger künftig
Geld sparen. "Wir unterstützen sie dabei über alle Einkommensschichten
hinweg mit der bis dato attraktivsten Förderung. Für private Haushalte
mit geringem und mittlerem Einkommen beträgt die Förderquote bis zu 70
Prozent." Die Förderung funktioniere, die Antragszahlen würden steigen.
"Wir
sollten das Gebäudeenergiegesetz zum Schutz unseres Klimas und unseres
Wohlstands nun weiter wirken lassen. Der Ruf nach einer Rückabwicklung
des Gesetzes kommt die Bürgerinnen und Bürger langfristig teuer zu
stehen und führt zur Verunsicherung in Wirtschaft und Bevölkerung",
sagte Habeck.
Laut dem Bundeswirtschaftsministerium steigt die
Zahl der Anträge, die bei der staatlichen KfW-Bank für den Umstieg auf
klimafreundliche Heizungen gestellt werden. Demnach sind für das Jahr
2024 bis zum 31. Dezember insgesamt rund 227.000 Anträge eingegangen.
Der Großteil betrifft den Umstieg auf Wärmepumpen (rund 151.100),
gefolgt von Biomasse (26.800) und dem Anschluss an Wärmenetze (9.600).
Quelle: dts Nachrichtenagentur