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Höhn: Schwarz-Grün zum jetzigen Zeitpunkt "Kamikaze"

Archivmeldung vom 09.10.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.10.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bärbel Höhn Bild: gruene.de
Bärbel Höhn Bild: gruene.de

Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag, Bärbel Höhn, hat vor den Sondierungsgesprächen mit der Union ein Bündnis mit CDU und CSU abgelehnt, kann sich eine Zusammenarbeit nach der nächsten Bundestagswahl aber vorstellen: "Zum jetzigen Zeitpunkt halte ich das für Kamikaze", erklärte Höhn in der "Phoenix Runde" (Phoenix). Das neue grüne Führungspersonal müsse zunächst Erfahrungen sammeln, ohne durch eine schwierige Regierung beschwert zu werden.

Sie sehe derzeit in der Union auch nicht die Beweglichkeit, die nötig sei, um eine solche Koalition argumentativ vier Jahre zu stützen. Ihrer Partei empfahl Höhn, künftig einen eigenständigen Weg zu gehen und sich auf grüne Werte, etwa den ökologisch-sozialen Umbau des Staates zu konzentrieren. "Wir werden unsere Wurzeln nicht kappen und müssen uns wieder auf Grün konzentrieren, um beide Optionen, sowohl Rot-Rot-Grün als auch Schwarz-Grün offenzuhalten." Derzeit gebe es im Bundestag etwa eine linke Mehrheit, "aber wir können sie nicht nutzen". Ursächlich für das nicht zufriedenstellende Ergebnis der Bundestagswahl sei auch innerparteiliche Kritik während des Wahlkampfs an Positionen der Steuerpolitik gewesen. "Wir waren als Partei nicht geschlossen genug", sagte Höhn.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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