NRW-Arbeitsminister verlangt Bürgergeld-Reform
Archivmeldung vom 27.12.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićNRW-Arbeitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) drängt auf eine Bürgergeld-Reform. "Das Wort Bürgergeld wird es mit der CDU nicht mehr geben", sagte Laumann der "Rheinischen Post". Es werde von vielen als bedingungsloses Grundeinkommen missverstanden. "Jeder, der arbeiten kann, sollte auch eine Arbeit aufnehmen."
Der Minister fordert mehr Fördern und mehr Fordern: "Wir müssen mit den
Hinzuverdienstgrenzen dahin kommen, dass es wieder Freude macht zu
arbeiten. Wo es nicht reicht, muss der Staat einspringen. Wir müssen weg
davon, die Menschen mit aller Macht im Sozialsystem zu halten."
Zugleich
kündigte Laumann mehr Druck über die Jobcenter an: "Wir werden die
Betreuungsdichte bei den kommunalen Jobcentern im kommenden Jahr weiter
steigern." Jeder Vermittler werde mindestens 20 persönliche Gespräche in
der Woche vor Ort führen, es werde immer wieder der direkte Kontakt zu
den Bürgergeldempfängern gesucht. "Das Drittel, das dann wiederholt
nicht kommt, muss dann aber auch spüren, dass Solidarität keine
Einbahnstraße ist. Sprich: Da muss es dann auch Sanktionen geben."
Der
Minister sagte zur Lage in NRW: "In den 18 Jobcentern, die in
Nordrhein-Westfalen in kommunaler Trägerschaft sind, haben wir durch
unsere Vermittlungsoffensive im Vergleich zum Vorjahr zwölf Prozent mehr
Menschen vermittelt. Diesen Ansatz setzen wir 2025 fort. Der
Schlüsselfaktor ist der persönliche Kontakt."
Quelle: dts Nachrichtenagentur