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Radfahrer und Fußgänger sollen besser vor tödlichen Unfällen geschützt werden

Archivmeldung vom 14.04.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.04.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Michael Bührke / pixelio.de
Bild: Michael Bührke / pixelio.de

Angesichts vieler tödlicher Verkehrsunfälle mit abbiegenden Lkw erhöhen die Bundesländer den Druck auf die Bundesregierung, Radfahrer und Fußgänger besser zu schützen. Wie die "Saarbrücker Zeitung" berichtet, fordern fünf Länder verpflichtende "Abbiegeassistenzsysteme" für schwere Lkw sowie eine Nachrüstpflicht.

Laut Zeitung geht dies aus einem Antrag der Länder Berlin, Brandenburg, Bremen, Hessen und Thüringen an den Bundesrat hervor, der Ende April beraten werden soll. Darin wird die Regierung aufgefordert, sich "noch intensiver als bisher" bei der EU dafür einzusetzen, dass die Systeme für Lkw ab 7,5 Tonnen verpflichtend vorgeschrieben werden. Auch müsse es eine Nachrüstpflicht "für alle im Verkehr befindlichen Nutzfahrzeuge ab 7,5 Tonnen" geben. Die Bundesregierung solle zudem bei den Versicherungen für Rabatte werben, um die Investitionsbereitschaft der Branche zu erhöhen.

Laut Antrag sind ein Drittel der jährlich im Straßenverkehr getöteten Radfahrer Opfer von Abbiege-Unfällen. Die Schuld würden "selten die Radfahrenden tragen". Eine verpflichtende Einführung von Abbiegesystemen trage daher erheblich zur Verbesserung der Verkehrssicherheit bei. 2016 starben 393 Radler auf deutschen Straßen.

Quelle: Saarbrücker Zeitung (ots)

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