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Staeck lehnt Wagenknechts "Sammlungsbewegung" scharf ab

Archivmeldung vom 06.08.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.08.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Klaus Staeck (2014), Archivbild
Klaus Staeck (2014), Archivbild

Foto: FlickreviewR
Lizenz: CC BY-SA 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Heidelberger Künstler und langjährige Präsident der Akademie der Künste, Klaus Staeck (80), hat die am Sonnabend gestartete so genannte Sammlungsbewegung "Aufstehen" der Links-Fraktionschefin Sahra Wagenknecht scharf kritisiert. Der "Saarbrücker Zeitung" sagte Staeck, die Aktion ziele auf unzufriedene SPD-Mitglieder und sei ein "Frontalangriff vor allem gegen die Sozialdemokratie".

Staeck gehört selbst der SPD an. Er traue Sarah Wagenknecht "am wenigsten ehrliche Absichten" zu. Das Ganze sei eine mediale Inszenierung mit hohem Selbstdarstellungspotenzial für die Initiatoren. "Hier sind republikbekannte linke Spieler am Werk". Auch fühle er sich an die "Komitees für Gerechtigkeit" in Ostdeutschland Anfang der 1990er Jahre erinnert. "Das lief auch alles auf die PDS hinaus." Für eine linke Mehrheit in Deutschland nutze es zudem nichts, das eigene Lager "immer nur neu zu sortieren, mit immer neuen Parteien und immer neuen Sammlungsbewegungen". Angesichts des Erstarkens der Rechten sei es derzeit zudem viel notwendiger die demokratischen Parteien zu stärken als sie noch weiter zu demontieren. "Mit Bewegungen sind wir in der deutschen Geschichte schon genug gestraft", sagte Staeck.

Quelle: Saarbrücker Zeitung (ots)

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