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Zentralrat der Juden macht Druck bei "Ghetto-Renten"

Archivmeldung vom 10.02.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.02.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: derateru / pixelio.de
Bild: derateru / pixelio.de

Der Präsident des Zentralrats der Juden, Dieter Graumann, hat die Bundesregierung aufgefordert, rasch eine Lösung für die Altersbezüge von Juden auf den Weg zu bringen, die unter der Zwangsherrschaft der Nationalsozialisten in den Ghettos arbeiteten. Schnelligkeit sei hier oberstes Gebot. "Jeden Tag verlieren wir aufgrund ihres hochbetagten Alters Menschen, denen das ihnen zustehende Geld nicht nur sozial geholfen hätte, sondern ihnen auch das Gefühl des würdevollen Umgangs zuteil werden ließe", sagte Graumann "Handelsblatt-Online". "Dass hier etwas zeitnah bewirkt wird, ist mehr als ein politischer Wunsch: Es ist Herzenssache."

Graumann lobte in diesem Zusammenhang den Einsatz von Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD). Laut Medienberichten will sie ehemaligen jüdischen Ghetto-Arbeitern bald die ihnen zustehende Rente zukommen lassen. Die Ministerin will demnach den Gesetzentwurf rechtzeitig zu den deutsch-israelischen Regierungskonsultationen Ende Februar vorlegen. Graumann sagte dazu, bereits im Koalitionsvertrag sei die Suche nach einer gerechten Lösung "lobenswerterweise" festgehalten worden. "Besonders Bundesarbeitsministerin Nahles versucht hier wirklich geradezu vorbildlich, rasch etwas zu erreichen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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