Wehrbeauftragter spricht sich für Kampf-Drohnen aus
Archivmeldung vom 27.06.2014
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Freigeschaltet durch Doris OppertshäuserDer Wehrbeauftragte des Bundestages Hellmut Königshaus (FDP) hat sich für die Beschaffung von Kampf-Drohnen für die Bundeswehr ausgesprochen. Das geht aus einer schriftlichen Stellungnahme für eine Parlaments-Anhörung hervor, wie die "Bild-Zeitung" berichtet.
Er komme "zu einer eindeutigen Empfehlung für die Beschaffung bewaffneter unbemannter Luftfahrzeuge zum Schutz unserer Soldatinnen und Soldaten", schreibt Königshaus darin. Da der Einsatz von Bundeswehr-Soldaten durch UN-Resolutionen, Völkerrecht und Parlamentsentscheidungen gedeckt sei, besitze auch der Einsatz von Kampf-Drohnen in diesem Rahmen "ein hohes Maß an Legitimität", so Königshaus.
Ihm hätten zahlreiche Soldaten berichtet, dass eine Vielzahl konkreter Operationen der Bundeswehr in Afghanistan nicht hätten durchgeführt werden können, wenn alliierte Partner sie nicht mit einem bewaffneten unbemannten Luftfahrzeug abgesichert hätten. "Nur bewaffnete unbemannte Luftfahrzeuge bieten eine Gewähr dafür, dass die Soldatinnen und Soldaten ihren Auftrag so erfüllen können, dass sie sich nicht unnötig selbst gefährden müssen und gleichzeitig der jeweiligen Auftrags- und Bedrohungssituation entsprechend abgestuft, angemessen und damit verhältnismäßig agieren können", erklärt der Wehrbeauftragte.
Quelle: dts Nachrichtenagentur