Unionsfraktionschef will CDU-Führung vor Parteitag klären
Archivmeldung vom 28.09.2020
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Freigeschaltet durch André OttDer Chef der Unionsfraktion im Bundestag, Ralph Brinkhaus, warnt vor den Folgen einer Kampfkandidatur um den CDU-Vorsitz. "Andere Parteien definieren sich über Flügel und deren Streitigkeiten. Die Union trägt das Gemeinsame schon im Namen", sagte Brinkhaus "Zeit-Online".
Man wolle Einigkeit, gerade in der Krise. "Denn es geht um Deutschland, nicht um Parteien oder einzelne Egos." Auf dem Parteitag am 4. Dezember in Stuttgart bewerben sich Friedrich Merz, Armin Laschet und Norbert Röttgen um die Nachfolge von Annegret Kramp-Karrenbauer als CDU-Vorsitzende.
"Je näher der Parteitag rückt, desto deutlicher fordern Mitglieder und Bevölkerung Einigkeit in der CDU", sagte der CDU-Politiker.
"Wir wollen wieder die nächste Bundesregierung anführen und Politik gestalten. Das gemeinsame Ziel muss wichtiger sein als ein paar Sekunden Redezeit Einzelner in den Abendnachrichten." Dass die CDU heute besser dastehe als 2018, als sich ebenfalls drei Kandidaten um den Parteivorsitz bewarben, habe auch damit zu tun, dass die Partei derzeit geschlossener auftrete als damals. "In den Wochen vor dem damaligen Parteitag lag die Union bei 27 Prozent. Heute sind es zehn Prozentpunkte mehr. Das haben wir auch unserer Einigkeit zu verdanken."
Quelle: dts Nachrichtenagentur