Corona-Krise - GVB fordert Exitstrategie aus Stillstand
Archivmeldung vom 27.03.2020
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Freigeschaltet durch André OttAufgrund der Corona-Krise hat die Wirtschaft eine regelrechte Vollbremsung hingelegt. Der Genossenschaftsverband Bayern (GVB) fordert von der Politik rasch einen Plan für eine Corona-Exitstrategie: "Wer den Motor ausmacht, muss auch wissen, wie man die Maschine wieder in Gang bringt", sagte GVB-Vorstandsvorsitzender Jürgen Gros am Freitag in München.
Fabriken haben geschlossen, Gaststätten, Hotels und kleine Handwerksbetriebe wissen nicht, wie es weitergeht, und Lieferketten drohen dauerhaft zu reißen. "So eine Situation kann eine Volkswirtschaft nicht beliebig lange durchhalten", mahnte Gros. Die Politik sei gefordert. "Wir haben erlebt, wie schnell es gegangen ist, eine laufende Wirtschaft nahezu zum Erliegen zu bringen. Jetzt erwarten wir von den politisch Verantwortlichen, ein Szenario vorzulegen, wie und vor allem wann die Wirtschaft wieder ins Laufen gebracht werden soll", forderte Gros: "Die Unternehmen benötigen dringend eine Perspektive, um liquiditätsmäßig und geschäftspolitisch planen zu können," ergänzte er.
"Der volkswirtschaftliche Schaden ist bereits jetzt immens", stellte Gros fest. Deswegen dränge die Zeit. "Einen solchen Plan brauchen wir sofort, nicht erst in einigen Wochen", sagte der GVB-Präsident.
Der Genossenschaftsverband Bayern e.V. (GVB) vertritt seit mehr als 125 Jahren die Interessen bayerischer Genossenschaften. Zu seinen 1.212 Mitgliedern zählen 227 Volksbanken und Raiffeisenbanken sowie 985 Unternehmen aus Branchen wie Landwirtschaft, Energie, Handel, Handwerk und Dienstleistungen. Sie bilden mit rund 50.000 Beschäftigten und 2,9 Millionen Anteilseignern eine der größten mittelständischen Wirtschaftsorganisationen im Freistaat. (Stand: 31.12.2019)
Quelle: Genossenschaftsverband Bayern (ots)