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FORSA: Thüringen-Umfrage: CDU verliert 10, Linke gewinnt 6 Prozentpunkte - FDP nicht mehr in Landtag

Archivmeldung vom 07.02.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.02.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Wappen von Thüringen
Wappen von Thüringen

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Vorgänge um die Ministerpräsidenten-Wahl in Thüringen haben die politische Stimmung im Freistaat stark verändert. Für das RTL/ntv-Trendbarometer hat forsa nach der überraschenden Wahl von Thomas Kemmerich zum Ministerpräsidenten ermittelt, dass die CDU gegenüber der Landtagswahl im Oktober 2019 knapp zehn Prozentpunkte verlieren würde, wenn jetzt erneut gewählt würde.

Die Christdemokraten würden von 21,7 auf 12 Prozent abrutschen. Die FDP käme noch auf 4 Prozent und würde es nicht mehr in den Landtag schaffen. Die Linke könnte 6 Prozentpunkte zulegen, auch alle übrigen Parteien würden derzeit besser abschneiden als bei der Wahl vor vier Monaten: Grüne plus 1,8 Prozent, die sonstigen kleineren Parteien plus 1,5 Prozent, SPD plus 0,8 und AfD plus 0,6 Prozent. Rot-Rot-Grün käme zusammen auf 53 Prozent, so dass der abgewählte Ministerpräsident Bodo Ramelow sich auf eine regierungsfähige Mehrheit stützen könnte.

Wenn der Thüringer Landtag jetzt neu gewählt würde, könnten die Parteien demnach mit folgendem Ergebnis rechnen: CDU/CSU 12 Prozent (Landtagswahl Oktober 2019: 21,7%), SPD 9 Prozent (8,2%), FDP 4 Prozent (5,0%), Grüne 7 Prozent (5,2%), Linke 37 Prozent (31,0%), AfD 24 Prozent (23,4%). 7 Prozent würden sich für eine der sonstigen Parteien entscheiden (5,5%).

Die meisten Thüringer wollen Bodo Ramelow wiederhaben

Die große Mehrheit der Thüringer (77%) bewertet es "weniger gut oder schlecht", dass Thomas Kemmerich sich mit den Stimmen von FDP, CDU und AfD zum Ministerpräsidenten wählen ließ. 20 Prozent fanden dieses Vorgehen "gut" oder "sehr gut". 56 Prozent der Thüringer sind der Auffassung, dass die Wahl Kemmerichs mit Hilfe der AfD Auswirkungen über das Bundesland hinaus hat: die Stabilität des politischen Systems in ganz Deutschland sei dadurch gefährdet.

72 Prozent der Thüringer sind überdies der Meinung, dass Kemmerich die Wahl nicht hätte annehmen dürfen. 70 Prozent begrüßen seinen Rücktritt, 26 Prozent halten den Rückzug für falsch. 71 Prozent der Thüringer haben kein Verständnis für das Verhalten der CDU im Landtag, 26 Prozent äußern sich verständnisvoll. 68 Prozent sind für Neuwahlen, 29 Prozent sind dagegen.

Eine Mehrheit in Thüringen hätte gern den alten Ministerpräsidenten wieder. 65 Prozent bedauern, dass Bodo Ramelow nicht mehr Regierungschef ist. Wenn die Thüringer ihren Ministerpräsidenten direkt wählen könnten, würden sich 64 Prozent für den Linken Ramelow entscheiden. 6 Prozent würden Thomas Kemmerich (FDP) wählen, 9 Prozent Mike Mohring (CDU) und 3 Prozent Christoph Kindervater (AfD).

Datenbasis: Die Daten wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut forsa am 6. Februar 2020 im Auftrag der Mediengruppe RTL erhoben. Datenbasis: 1.003 Befragte im Freistaat Thüringen. Statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte.

Quelle: Mediengruppe RTL Deutschland (ots)


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