Rufe aus SPD nach mehr Regulierung von Kommunikationsplattformen
Der SPD-Außenpolitiker Michael Müller fordert nach den jüngsten Einmischungen des Tech-Milliardärs Elon Musk in die deutsche Innenpolitik eine strengere Regulierung.
"Es ist so (...), dass wir offensichtlich inzwischen eine Gruppe von
Superreichen haben mit eigenen Kommunikationskanälen, die sich völlig
außerhalb jeder Regulierung bewegen und die man ja auch mit irgendeiner
Strafe kaum noch erreicht", sagte der ehemalige Regierender
Bürgermeister von Berlin den Sendern RTL und ntv. Um auf solche
Entwicklungen Einfluss zu nehmen, brauche es eine "andere Gesetzgebung".
Müller
räumte ein, dass das nur auf europäischer Ebene geschehen könne. Erste
Schritte zur Regulierung von Kommunikationsplattformen gebe es schon,
aber es müsse mehr geschehen. "Es muss Verfahren geben und
Einschränkungen geben, die diese Menschen auch spüren, dass sie wissen,
sie erreichen hier Grenzen, die inakzeptabel sind." Müller nannte Musk
eine "windige Type", dessen Einlassungen mehr seien als politische
Einflussnahmen. "Es ist ein Agieren gegen unsere demokratischen
Grundwerte und das ist inakzeptabel", so der SPD-Politiker.
Quelle: dts Nachrichtenagentur