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CDU ringt nach Niedersachsen-Wahl um Neupositionierung

Archivmeldung vom 11.10.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.10.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Carsten Linnemann (2019)
Carsten Linnemann (2019)

Foto: Olaf Kosinsky
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die CDU will nach der Niederlage bei der Landtagswahl in Niedersachsen die inhaltliche Neuausrichtung der Partei vorantreiben. Unter Leitung von Bundesvize Carsten Linnemann soll das neue Grundsatzprogramm ausgearbeitet werden. "Wir müssen das inhaltliche Profil der CDU schärfen, da haben wir Nachholbedarf", sagte Linnemann der "Welt".

Linnemann  weiter: "Aber genau das packen wir gerade an." "Die Partei und die thematische Ausrichtung rücken nun stärker in den Mittelpunkt", sagte Linnemann. "Bis September kommenden Jahres müssen unsere Positionen zu allen relevanten Themen dieses Landes stehen, mit fünf bis zehn Punkten, die uns deutlich von den anderen Parteien abheben. Daran werde ich mich als Vorsitzender der Grundsatz- und Programmkommission messen lassen."

Die Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) glaubt hingegen nicht, dass eine inhaltliche Neuausrichtung nötig sei. "Wir müssen uns nicht neu erfinden. Unsere liberalen, konservativen und christlich-sozialen Wurzeln sind heute immer noch so tragfähig wie früher. In dieser Dreifalt", sagte die MIT-Vorsitzende Gitta Connemann (CDU) der "Welt". "Daraus lassen sich Antworten auf jede Herausforderung ableiten. Aber wir müssen auch zu diesen stehen." Es bringe nichts, andere kopieren zu wollen, so Connemann: "Wer glaubt, mit den Themen anderer auch deren Wähler übernehmen zu können, irrt."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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