Söder: Personaldiskussion in CSU "vernünftig miteinander gestalten"
Archivmeldung vom 30.09.2017
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Freigeschaltet durch André OttNach dem schlechten Abschneiden bei der Bundestagswahl hat der bayerische Finanzminister Markus Söder (CSU) seine Partei aufgefordert, die Personaldebatte "vernünftig" zu führen. "Die Basis der Partei ist tief geschockt über dieses Ergebnis", sagte Söder dem "Spiegel".
Parteichef Horst Seehofer habe gesagt, der Parteitag sei der richtige Ort für Personaldiskussionen. "Wir sollten dem folgen und die Diskussion vernünftig miteinander gestalten." Ein einfaches "Weiter so" könne es nicht geben. Söder warnte davor, dass die AfD "zu einer Art Linkspartei von CDU und CSU" werden könne. "Wir dürfen nicht zulassen, dass wir wie die SPD einen politischen Gegner entstehen lassen, der Stammwähler abzieht und die strukturelle Mehrheitsfähigkeit langfristig schwierig macht", so Söder. "Das wäre für die CSU fatal. Wir müssen eine Situation verhindern, in der wir von FDP und AfD dauerhaft in die Zange genommen werden." Söder sagte, die CSU müsse in Berlin eine Obergrenze für Flüchtlinge durchsetzen, um ihre Glaubwürdigkeit wiederzuerlangen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur