Göring-Eckardt kritisiert Bund und Länder als "nicht vorausschauend"
Archivmeldung vom 30.09.2020
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Freigeschaltet durch André OttGrünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt hat Bund und Ländern nach der Ministerpräsidentenkonferenz mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) vorgeworfen, in der Corona-Krise nicht vorausschauend zu agieren.
"Bund und Länder agieren in der Corona-Krise nicht vorausschauend. Sie scheinen einmal mehr überrascht zu sein, dass die kaltes Jahreszeit und die nächsten Ferien vor der Tür stehen", sagte Göring-Eckardt der Düsseldorfer "Rheinischen Post". "Dieses nur Auf-Sicht-Fahren ist unverständlich."
Es sei richtig, zu schauen, dass die Schulen und Kitas möglichst offen blieben und dass man einen Shutdown verhindere. "Doch wie die Regierung das schaffen will, bleibt unklar. Sie lässt nicht nur die Eltern schulpflichtiger Kinder mit ihren Fragen allein." Solidarität brauche Vertrauen in die Maßnahmen. "Daran muss die Bundesregierung dringend arbeiten", sagte Göring-Eckardt und forderte einen unabhängigen Pandemierat. "Es darf nicht der Eindruck entstehen, der Schutz gegen das Virus sei lediglich eine politische Verhandlungssache. Nur das sichert das so nötige Vertrauen der Bürgerinnen und Bürgern in das Krisenmanagement der Regierung", so die Grünen-Fraktionschefin.
Quelle: Rheinische Post (ots)