N24-EMNID-UMFRAGE: SPD-Chef Platzeck soll nicht ins Kabinett Deutsche fürchten Krieg der Kulturen
Archivmeldung vom 08.02.2006
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Mehrheit der Deutschen (50 Prozent) wünscht laut der neuesten N24-emnid-Umfrage nicht, dass SPD-Chef Matthias Platzeck ins Bundeskabinett eintritt. 37 Prozent jedoch halten einen solchen Schritt zur Profilierung des SPD-Vorsitzenden für wünschenswert.
Dabei lehnen unter den CDU-/CSU-Wählern 52 Prozent
einen Kabinettsposten für Platzeck ab und 33 Prozent sagen "ja".
Während es unter den SPD- Wählern mit 47 Prozent Nein-Stimmen und 45
Prozent Ja-Stimmen fast ein Patt gibt.
Nach wie vor profitiert bei der Sonntagsfrage die Union von der
großen Koalition: Sie erreicht 40 Prozent (+1) gegenüber 31 Prozent
bei der SPD (+1). Grüne mit acht Prozent und FDP mit neun Prozent
bleiben unverändert (+/-0). Die Linkspartei wählen neun Prozent (-1).
Sorgen bereitet den Bundesbürgern die derzeitige
Auseinandersetzung im Karikaturenstreit. Auf die Frage, ob sie in
absehbarer Zeit eine militärische Auseinandersetzung zwischen
den muslimisch geprägten und den christlich geprägten
Kulturen befürchten, antworten 60 Prozent mit "ja". Nur 34 Prozent
sehen diese Gefahr nicht.
Eine überwältigende Mehrheit von 83 Prozent äußert kein
Verständnis für die gewalttätigen Proteste von Muslimen wegen der
Verunglimpfung Mohammeds in Karikaturen westlicher Zeitungen.
Verständnis haben nur zwölf Prozent.
Befragungszeitraum:
Sonntagsfrage: 30.01.-06.02.06; andere Fragen: 06.02.06
Befragte: Sonntagsfrage: 3.313; andere Fragen: 1.000
Mittlere Fehlertoleranz: +/- 2,5
Quelle: Pressemitteilung N24-emnid-Umfrage